Mit Jesus leiden und sterben – um mit ihm ewig zu leben. Karfreitag 2015 in St. Hedwig

Nicht das Kreuz stand im Mittelpunkt der Feier, nicht das Kreuz wurde verehrt, sondern der Gekreuzigte. Zur Todesstunde Jesu, also um 15:00 Uhr hat sich die Gemeinde versammelt. Die Glocken und die Orgel schwiegen. Rätschen haben die Gläubigen zusammengerufen. Eindrucksvoll – der Beginn. Schweigen! Das Ministerium warf sich auf die Erde. Wieder sang ein kleiner Projketchor die Passion. Regionaldekan Dr. Heiko Merkelbach stellte, den Apostel Paulus folgend, die Torheit des Kreuzes der Weisheit dieser Welt gegenüber. Mit den Augen dieser Welt betrachtet ist der Tod nur ein finsteres Loch, ein Abgrund ohne Hoffnung. Die Liebe des Sohnes Gottes, der seine Liebe bis zum letzten Blutstropfen zeigte, gibt Hoffnung. Zugleich sperrt sich der Glaube an die Auferstehung und die Liebe Gottes auch gegen eine Verzwecklichung des Menschen. Alle Mitfeiernden verehrten dann den Gekreuzigten. Am Ende der Liturgie legten die Ministranten Jesus ins Grab. Dieses Heilige Grab lädt nun in der Kirche die Menschen ein, über den Tod Jesu und sein Hinabstieg zu den Toten zu meditieren. Für uns – für mich tat ER all dies.

 

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