Triduum paschale – die drei Österlichen Tage vom Leiden und Sterben, von der Grabesruhe und der Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus
Die Geschichte vom Leiden, Sterben, Hinabsteigen in das Reich des Todes und Auferstehen ist die größte Liebesgeschichte aller Zeiten. Gott liebt uns! Er rettet uns Menschen durch den Tod und die Auferstehung seines Sohnes.
Am Hohen Donnerstag gedenken wir der enormen Liebestat unseres Herrn, als er uns seinen Leib zum Vermächtnis hinterlassen hat.
Die Fußwaschung, die in unserer Messe an Vertreterinnen und Vertretern der einzelnen Gemeindegruppen vorgenommen wurde, ist Ausdruck der dienenden Hingabe Jesu (Joh 13, 12-15).
Nach der Messe verlassen wir die Kirche und halten in der Kapelle vor dem Allerheiligsten die Ölbergandacht: „Bleibet hier und wachet mit mir!“ So wie auch Jesus in der Nacht vor dem Verrat und seiner Verhaftung am Ölberg im Garten Getsemani gebetet hat.
Der Karfreitag ist dem Gedächtnis des Leidens und Sterbens Jesu gewidmet. Zu seiner Todesstunde versammelt sich die Gemeinde; Kantoren singen und sprechen die Johannespassion.
Wir verehren das Kreuz mit Blumen und halten die Großen Fürbitten für die Kirche und die ganze Welt.
Die Grablegung bildet den Abschluss der Karfreitagsliturgie.
Der Karsamstag ist der Grabesruhe Jesu geweiht. An diesem Tag hat der Abstieg Jesu seinen Tiefpunkt erreicht. Er ist „hinabgestiegen in das Reich des Todes“. Am Vormittag feiern wir die Trauermetten, in deren Verlauf die Klagelieder des Jeremias gesungen werden.
Die Osternacht ist der Gottesdienst des Jahres.
In dessen Liturgie geht es um die Erneuerung der alten Schöpfung durch die Erlösertat Jesu Christi. Das Osterfeuer steht für die alte Schöpfung, aus der das Licht der neuen Schöpfung hervorgeht. Pfarrer Dr. Heiko Merkelbach entzündet die Osterkerze.
Christus, das Licht der Welt, zieht in unsere Dunkelheit ein.
„Lumen Christi“; im feierlich gesungenen Exultet wird das „neue“ Licht gelobt.
In den Lesungen erinnert sich die Gemeinde an die Großtaten Gottes im Alten Bund. Beginnend bei der Schöpfung über den Auszug des Volkes Israel aus Ägypten gehen wir in Gedanken den langen Weg des Volkes Gottes im Alten Bund nach, das auf den Messias gewartet hat.
War bis zu diesem Zeitpunkt die Kirche noch dunkel, so werden jetzt die Kerzen am Altar entzündet.
Nach und nach erstrahlen alle Lichter. Die Orgel und die Glocken, die drei Tage geschwiegen haben, ertönen nun jubelnd zum Gloria.
Auch das österliche Halleluja, das wir in den Vierzig Tagen vermisst haben, wird uns wieder geschenkt.
„Die Männer aber sagten zu ihnen: Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten? Er ist nicht hier, sondern er ist auferstanden. Erinnert euch an das, was er euch gesagt hat, als er noch in Galiläa war: Der Menschensohn muss den Sündern ausgeliefert und gekreuzigt werden und am dritten Tage auferstehen.“ (Lk 24, 5b -7)
Christus ist auferstanden. Halleluja!
Die Weihe des Taufwassers erinnert uns an unsere eigene Taufe.
Wir erneuern unser Taufversprechen.
Ein Gemeindemitglied, das am Palmsonntag in unsere Gemeinde aufgenommen wurde, hat die Heilige Firmung empfangen.
Nach der Inzensierung der Christussymbole und dem Hochgebet feiern wir die Eucharistie.
Vor dem Schluss-Segen nimmt Pfarrer Dr. Heiko Merkelbach die Speisesegnung vor.
Voll der österlichen Freude stimmt die Gemeinde zum Auszug des Ministeriums das Lied „Großer Gott wir loben dich“ an.
„Ite. Missa est. Halleluja.“