Hunde, Katzen und alle Haustiere sind am 9. Oktober mit ihren Besitzern in die Kirche St. Hedwig eingeladen. Dort steht Diakon Michael Jakob um 14 Uhr mit Weihwasser bereit, um die Vierbeiner zu segnen: „Für viele Menschen sind Tiere wie ein guter Freund, mit dem sie schöne und schwere Stunden teilen. Die tierischen Begleiter sind wertvolle und wichtige Geschöpfe. Deshalb wünschen sich die Leute für ihre Tiere Gottes Segen.“
Die Tiersegnung ist mittlerweile Tradition in St. Hedwig nahe am Gedenktag des Heiligen Franz von Assisi, dem 4. Oktober, der zudem Welttierschutztag ist. Dieser Zusammenhang ist nicht zufällig entstanden, sondern wurde 1931 in Florenz vom Internationalen Tierschutzkongress ganz bewusst gewählt, denn Franz von Assisi hatte ein sehr inniges Verhältnis zu Tieren.
Hunde, Katzen, Hasen und Hamster werden in der Kirche gesegnet. Größere Tiere, wie Esel Fritzi, der schon bei einigen Prozessionen dabei war, bekommen den Segen vor der Kirche.
Natürlich wünschen sich die Menschen, die zur Segnung kommen, dass ihr Tier von Krankheiten verschont bleibt. Aber der Segen ist keine Impfung. Es geht darum, dass man darauf vertraut, dass Gott bei den Geschöpfen ist, die einem viel bedeuten. In den Tiersegnungen wird die Schönheit der Schöpfung und ihre Bewahrung thematisiert. Immer wieder kommt der Dank an Gott für diese Tiere zum Ausdruck.
(Diakon Michael Jakob)