Mit allen Sinnen auf Wallfahrt in Rom | Rückblicke auf die Gemeindewallfahrt 2018

Mit allen Sinnen auf Wallfahrt in Rom

 

Wir genießen den herrlichen süßen Duft des Jasmins, der unser stetiger Begleiter durch Rom ist. Wir genießen das leckerste Eis, die beste Pizza, wahnsinnig guten Kaffee und unsere fröhliche Reisegruppe. Wir sind unterwegs in Rom, dicht auf den Versen unseres Pfarrers Dr. Heiko Merkelbach, folgen wir den Spuren Jesu Christi und der Geschichte dieser ewigen Stadt. Und nicht nur in eine Vielzahl von Kirchen, gefüllt mit Schätzen, Spirit, Kunst, Weisheit und Mythen, sondern auch in die stillen Orte und in die Geheimnisse der Stadt, wurden wir umfangreich eingeweiht. Viele von uns wussten nicht, wie lecker das Wasser aus den römischen Brunnen schmeckt und der Wein aus Frascati.

Unsere Tage waren reich gefüllt, wir waren Pilger und haben dem Papst zugejubelt, eine Führung „speciale“ durch die Catacomba di S. Domitilla bekommen, die Sommerresidenz der Päpste mit den Barberini-Gärten in Castel Gandolfo besichtigt.

So kamen wir unserem Glauben, dieser magischen Stadt, uns selbst und den Menschen aus unserer Reisegruppe näher. Zum Beispiel unter dem Regenschirm, bei einem Platzregen in der Warteschlange vor den Vatikanischen Museen, bei den Abendessen in ausgelassener Stimmung …

Wir alle gingen heim mit einem Schatz voller toller Erinnerungen und mit persönlichen magischen Momenten. Ein unvergesslich schönes Erlebnis.

Ein großer Dank geht an unseren Pfarrer, als Reiseleiter mit Herzblut.

Marzena Dolata-Kosiol

Simone Päffgen

Am Samstag, dem 12. Mai 2018, machten sich 16 Pilger nach Rom, dem Ziel der diesjährigen Gemeindewallfahrt, zusammen auf den Weg. Nach einem kurzweiligen Flug sollten unsere Gruppe – unter der fachkundigen Führung und Reiseleitung von Herrn Regionaldekan Dr. Heiko Merkelbach als ausgezeichnetem Rom-Kenner – einige interessante und abwechslungsreiche Tage in Rom und Umgebung erwarten.

In Rom selbst, der Metropole der Basiliken, folgten wir an einem Tag zu Fuß der alten Pilgertradition der Sieben-Kirchen-Wallfahrt mit Stationen und kurzer Liturgie in den vier Basilicae maiores Santa Maria Maggiore, San Giovanni in Laterano, San Paolo fuori le mura, San Pietro in Vaticano sowie in den drei Basilicae minores San Sebastiano fuori le mura, San Lorenzo fuori le mura, Santa Croce in Gerusalemme. Außerdem standen folgende Punkte auf dem vielseitigen Programm: Der Besuch der Domitilla-Katakomben, in denen wir mit Pfarrer Merkelbach die sonntägliche Messe feierten, eine General-Audienz beim Papst, der Besuch der Vatikanischen Museen sowie die Besichtigung zahlreicher weiterer Kirchen (architektonisch außergewöhnlich: Santo Stefano Rotondo al Celio) und anderer historisch bedeutender Stätten wie zum Beispiel der weniger bekannten, jedoch sehenswerten Gedenkstätte Fosse Ardeatine, welche mit ihrem Mahnmal und Mausoleum an ein durch die deutsche Besatzung begangenes Massaker erinnert. Erheiternd und eine wahre Touristenattraktion demgegenüber die in der Säulenhalle der Kirche Santa Maria in Cosmedin angebrachte Marmorscheibe Bocca della verità, eine Art antiker Lügendetektor: Um den Verlust seiner Hand fürchten musste, wer sie in den Mund der Wahrheit legte und dabei die Unwahrheit sagte. Zu längerem Verweilen lud uns der imposante, über dem Grab des Apostels Petrus errichtete Petersdom ein. Nach der Feier der Heiligen Messe in einer kleinen Kapelle von St. Peter mit Pfarrer Merkelbach als Zelebrant stiegen wir die insgesamt 551 Stufen hinauf zur Kuppel des Domes: Nach 231 Stufen konnten wir auf der ersten Aussichtsplattform das Innere des Domes aus höchster Höhe bestaunen; noch weitere 320 Stufen höher bot sich uns von der Außengallerie der Kuppel aus ein fantastisches 360-Grad-Panorama über Rom und den Vatikan, dem Zentrum der Weltkirche.

Einen besonderen Höhepunkt bildete der Tagesausflug in die Albaner Berge. Zuerst konnten wir in Castel Gandolfo, ehemals päpstliche Sommerresidenz, den Apostolischen Palast und die wunderschönen Barberini Gärten besichtigen. Anschließend führte uns die Fahrt weiter zur fast 1000 Jahre alten Zisterzienser-Abtei Casamari. Dort wurde ein freundlicher achtundachtzigjähriger Ordensbruder auf unsere Gruppe aufmerksam und gab uns spontan eine kleine Führung durch Kirche und Kreuzgang der Abtei. Ein typisches Vesper in einer Weinschenke in Frascati rundete den letzten Tag unseres Aufenthalts in Rom ab. Am Tag unserer Abreise konnten wir noch einen etwas anderen Blick auf die Kuppel des Petersdoms werfen, nämlich durch das berühmte Schlüsselloch im Tor des Priorats des Malteserordens auf dem Aventin, einem der sieben Hügel Roms und zugleich einem grünen Flecken der Stadt mit üppiger Vegetation. In dieser eleganten Wohngegend lag auch unsere schöne und ruhige Unterkunft Villa San Pio, auf deren aussichtsreicher Dachterrasse wir uns allmorgendlich mit Pfarrer Merkelbach zur – spirituelle Impulse für den Tag gebenden –Laudes einfanden. Neben der vielfältigen geistlich-geistigen Nahrung kamen freilich auch die kulinarischen Genüsse nicht zu kurz: Leckere Pizza und Pasta in diversen Restaurants sowie das köstliche Eis in der Eisdiele Giolitti standen ebenfalls auf der Tagesordnung dieser gut organisierten einwöchigen Bildungs- und Pilgerreise in die Heilige und Ewige Stadt.

Dr. Christine Alber-Malchow

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