28 Firmanden stellen sich der Gemeinde vor und bitten um unser Gebet

Im Rahmen eines Jugendgottesdienstes am 21. Januar 2018 haben sich unsere 28 Firmanden der Gemeinde vorgestellt. Felix Schwarzfischer, einer der Firmanden, hat in einem beeindruckenden Zeugnis berichtet, warum ihm die sonntägliche Messfeier wichtig geworden ist. Er sagte:

„Ich will Ihnen nun drei Hauptgründe dafür nennen, wieso ich es für sinnvoll erachte, in die Kirche zu gehen.

 

  1. Es bringt für mich ein gewisses Maß an Ordnung in ein Leben, das sonst eher von Chaos und Unvorhersehbarkeit bestimmt ist. Es ist ein Ort in meinem Alltag, der konsistent bleibt, und auf den ich vertrauen kann. Ich hab die Gewissheit und Sicherheit, dass egal was passiert, um zehn Uhr hier in St. Hedwig eine Messe gefeiert wird, bei der ich immer herzlichst eingeladen bin und ein Platz für mich freigehalten wird. Das wiederum ist etwas, was ich bitter nötig habe in einem Leben, das so sehr von volatilen Parametern beeinflusst wird, wie Arbeit, Gesundheit und Beziehungen zu Menschen. Denn in solch einer Welt kann man sich leicht verloren und allein gelassen fühlen. Im Gegensatz dazu gibt mir die Kirche also einen Anhaltspunkt im Leben, bei dem ich jederzeit um Zuflucht bitten und blind vertrauen kann. Weil mir die sonntägliche Eucharistiefeier jede Woche diese Gelegenheit bietet, bringt sie mehr Struktur in meinen Alltag und ist ein Rahmenwerk dafür, wie ich mein Leben am besten gestalten möchte.
  2. Zweitens bietet mir die Messe einen angemessenen Raum und die nötige Zeit, in der ich nachdenken und überlegen kann. Sie ermöglicht es mir, über wichtige Sachverhalte in meinem Leben wirklich frei nachzudenken. Das geht mir oft ab, wenn meine Gedanken unter der Woche voll mit Problemen sind. Da kommt mir die Kirche recht, wenn ich sozusagen einen großen Schritt zurück machen kann von alledem, und in Freiheit mein Leben der Kontemplation hingeben kann. Ich kehre also zu den rudimentären Werkzeugen und Instrumenten aller Menschen zurück, dem Geist und der Seele. Es ist die Möglichkeit, all die Informationen, die mir durch Medien und Freunde die Woche über zugekommen sind, zu betrachten, analysieren und meine eigene Anschauung über sie zu entwickeln. Das selber Nachdenken ist einfach im Prozess der Selbstverbesserung und des Findens des Glücks so unerlässlich, dass ich diese Möglichkeit, die ich in der Kirche bekomme, mir nicht entgehen lassen kann. Deswegen ist die Kirche wie ein Segen inmitten des Gedankensturms, der in der Außenwelt herrscht. Sie ist eben unmittelbar in der Nähe meines Alltags, und nicht meilenweit entfernt im Nirgendwo. Sie trägt somit aktiv dazu bei, dass ich mein eigenes Leben verbessere.
  3. Zu guter Letzt ermöglicht mir die Kirche, die tugendhafte Lebensweise zu verwirklichen und zu verbreiten. Auf eigene Faust die Tugend zu leben, ist schier unmöglich. Einerseits weil wir Menschen mental nicht vollkommen sind, andererseits weil der Alltag uns vom intendierten guten Weg ablenkt. Wir werden betrogen, hintergangen, ausgenutzt, und wir werden daher leicht in dieselbe sündhafte Schiene des Lebens gedrängt, was uns zum sicheren Verderben führen würde. Und doch werden wir den richtigen Pfad nicht aus den Augen verlieren können, wenn uns die Kirche als Leuchtfeuer für das tugendhafte Leben dient. Wenn wir Woche für Woche die Botschaft von Jesus in uns aufnehmen, jeden zu lieben, seine Freunde wie auch seine Feinde, dann wird es uns auch leichter fallen, dies auch wirklich umzusetzen. Diese eine Core Message (Kernbotschaft), mit einer unerschöpflichen Liebe durch das Leben zu schreiten, die so zentral in unserem Glauben steht und fest verankert sein muss, bildet das ganzes Gerüst, worauf wir die Gestaltung unseres Lebens aufbauen können. Liebe allein kann schon hinreichend für das Glück sein, aber was sicher steht, ist, dass Liebe immer am Anfang stehen muss. Die Liebe ist notwendig und unverzichtbar für ein erfülltes Leben, und wir müssen diese daher auch wöchentlich pflegen und aufpolieren.
    Wir Menschen sprechen viel, aber an der Umsetzung hakt es oft. Durch die wöchentliche Wiederholung der Kernbotschaft unseres Lebens werden wir daran erinnert, was der gute Weg ist, also der Weg der Liebe. Diesen Weg zu gehen, ist wegen den vorherrschenden Bedingungen in der realen Welt nicht leicht. Aber an Richtigkeit verliert er nicht, egal wie schlimm es zur Zeit sein mag. Klar der Kirchgang allein beschert uns noch nicht das Glück per se. Für das Glück müssen wir selber hart arbeiten. Aber die Kirche und ihre Botschaft stellen sicher, dass wir uns nicht in die falsche Richtung bemühen, dass wir uns nicht umsonst für etwas verschwenden, um zu einem falschen Ziel zu gelangen.

 

Die Kirche und der Glaube an Jesus tragen dazu bei, dass Hindernisse aus dem Weg geräumt und störende Hügel eben werden.

Am Ende von alledem steht der Zugang zu einem glücklichen und erfüllten Leben offen, und Gott wird uns in seinem Reich mit Freude willkommen heißen.

 

Wenn man sich das alles etwas bildhafter und anschaulicher machen möchte, kann man sich die Gestaltung des Lebens als Erstellung eines Kunstwerkes in Form von einer Malerei oder Zeichnung vorstellen, wobei ein schönes Bild natürlich ein glückliches Leben impliziert. Die drei oben genannten Punkte lassen sich dann wie folgt anwenden: Struktur wird dann von Hilfslinien gegeben, die schon vorgedruckt auf dem Papier sind, oder angepasst an das Kunstwerk noch gezeichnet werden. Das freie Denken und Neues Schaffen wird einem gewährt durch eine Freiräumung des Arbeitsplatzes von Computer, Fernsehen, Magazinen und anderen Gemälden, bis man nur noch mit Pinsel, Papier und Farbe vor dem Tisch sitzt. Die richtige Ausführung kommt durch die ständige und unermüdliche Übung von den Grundlagen wie man denn überhaupt mit dem vorhandenem Malutensilien umzugehen hat (wie man den Pinsel hält, wie man Farben richtig mischt, wie man die notwendige Feinmotorik der Finger trainiert, etc.). Mit der Praktizierung dieser drei Punkte kann man annehmen, dass sich das volle Potential des Künstlers herausholen lässt und er somit das schönste mögliche Bild malen wird. Damit er das alles aber auch einhalten kann, wird er einen Assistenten oder Mentor brauchen, der stets nach dem Rechten schaut. Diese Mentorenrolle eben nimmt dann im richtigen Leben die Kirche und der christliche Glaube ein, und alles ergibt einen Sinn.“

 

Bei keinem Treffen darf ein Spiel fehlen – hier die Reise nach Rom.

Wie kann man den Glauben erleben, der uns Halt geben soll?

 

Die nächsten Termine sind:

3.3.

10:00 – 12:30

7. Treffen

Hedwigssaal

10.-11.3.

 

FirmWochenWende

Michaelsberg/Cleebronn

17.3.

10:00 – 12:30

8. Treffen

Hedwigssaal

23.3.

20:00 Uhr

Jugendkreuzweg

Beginn: St. Hedwig

14.4.

10:00 – 12:30

9. Treffen

Hedwigssaal

21.4.

10:00 – 12:30

10. Treffen

Hedwigssaal

21.4.

16:00 – 18:00

Beichte

Kirche St. Hedwig

28.4.

10:00 – 12:30

11. Treffen

Hedwigssaal

4.5.

20:00 – 21:30

Probe für den Firmgottesdienst

Kirche St. Hedwig

6.5.

10:00

Firmung

Kirche St. Hedwig

21.-28.5

 

Wallfahrt nach Rom

Rom

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