Sonntagssprechstunde am 22. April, 11:45 Uhr – 825 Jahre Deutscher Orden

Der Deutsche Orden, oder bis 1929 der Deutsche Ritterorden, ist einer der beiden bis heute existierenden Ritterorden aus der Zeit der Kreuzzüge. Der „Deutsche Orden“ oder wie der Orden vollständig heißt der „Orden der Brüder vom Deutschen Haus St. Mariens in Jerusalem“ blickt also auf eine lange und ereignisreiche über 800jährige Geschichte zurück.
Im Jahr 1190, während des dritten Kreuzzuges, vor der Hafenstadt Akkon im Heiligen Land zunächst als Hospitalbruderschaft gegründet, wurde er bereits 1198 in einen geistlichen Ritterorden umgewandelt und bestand als solcher über 700 Jahre bis er 1929 seine heutige Gestalt erhielt. Er ist ein klerikales Ordensinstitut päpstlichen Rechts, dem die Kongregation der Deutschordensschwestern ein- und das Familiareninstitut angegliedert ist. In Deutschland – nach der Säkularisation existierte der Orden hier nicht mehr – ist er seit 1945 wieder tätig. Im Prolog des Ordensbuches heißt es: „Echte Ritterschaft kennt nicht nur die zeitgebundene Form des Schwertkampfes, die vergangen ist; vielmehr ist der Einsatz für Christi Reich, der Schutz der Wehrlosen, die Hilfe für die Mißhandelten, Bedrängten, Verachteten und Notleidenden die eigentliche Haltung des ritterlichen Menschen.“ Diese Haltung suchen die Brüder, Schwestern und Familiaren des Deutschen Ordens getreu dem Ordensmotto „Helfen und Heilen“ gemeinsam zu verwirklichen.

Mit über 100 Einrichtungen der Alten-, Jugend-, Behinderten- und Suchthilfe versuchen sie in allen Ordenszweigen Barmherzigkeit und Nächstenliebe zu leben.

Unser Gast Alexander Meyer-Benz spricht in seinem Vortrag über  die Geschichte und das heutige Wirken des Ordens:

  • Geschichte und Auswirkung auf die Entstehung Preußens
  • Katholischer, apostolischer Orden mit drei Zweigen (Brüder, Schwestern, Familiaren)
  • Helfen und Heilen heute: Die caritativen Ordenswerke der Alten-, Jugend-, Behinderten- und Suchthilfe

Ort: 11.45 Uhr im Hedwigsaal

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