Rover auf den Philippinen – Der Bericht

Auch in diesem Jahr machten sich die Rover zu ihrem nunmehr zehnten Hilfsprojekt auf den Weg. Dieses Mal ging es zum zweiten Mal auf die Philippinen. Dort hatten die Rover bereits 2012 ein Schulgebäude der Anahaw Elementary School renoviert. Dieses Mal sollte im Innenhof der Schule ein Dach zum Schutz vor der Sonne und vor den starken tropischen Regengüssen erbaut werden. Über unsere Kontaktperson Reah, einer Lehrerin der Schule, organisierten wir die Logistik vor Ort, sodass wir uns am 27. Juli auf den Weg machten. Am Flughafen in Bacolod angekommen, wurden wir von den Lehrerinnen der Grundschule sehr herzlich empfangen.

Am nächsten Morgen sollte die Arbeit an der Schule beginnen. Doch bevor es losging, wurden wir Zeugen einer außergewöhnlichen Morgenroutine der Schüler. Vor Unterrichtsbeginn wurde zum Aufwachen erst noch Zumba getanzt. Nach dieser uns neuen, aber äußerst interessanten Vorstellung begannen wir mit der Arbeit. Im Innenhof des Schulkomplexes mussten Löcher ausgehoben werden, in die die Fundamente des Daches eingelassen werden sollten. Die hierzu benötigten Armierungsstäbe mussten gesägt und mit Drähten verbunden werden. Danach wurde der Beton, nicht wie in Deutschland üblich in einer Mischmaschine, sondern am Boden mit Schaufeln gemischt und anschließend in die Gruben gegossen. Danach wurden aus Sperrholz und Bambus Verschalungen, gebaut und die tragenden Säulen gegossen. Während ein Teil der Gruppe dieser doch sehr mühsamen Aufgabe nachging, waren die anderen damit beschäftigt, die Wellblechplatten für die Dachabdeckung und die vor Ort verschweißten Stahlträger mit Rostschutz zu versehen. Zum Errichten des Daches wurde von unseren philippinischen Bauhandwerker des Weiteren ein Bambusgerüst errichtet, von dem aus später dann die Stahlträger montiert und ausgerichtet wurden.

Nach Abschluss der Arbeiten waren wir recht stolz auf unsere Leistung: das Dach misst an der höchsten Stelle 7 m, 114 m² wurden überdacht. In ihren Pausen schauten uns die Schüler bei unserer Arbeit zu und wir freundeten uns miteinander an. Die Menschen, die wir auf den Philippinen trafen, waren meist sehr nett und aufgeschlossen, was eine rege Kommunikation ermöglichte. So blieben wir nach Arbeitsschluss meist noch ein wenig länger, um mit den philippinischen Kindern Feder- oder Basketball zu spielen oder uns mit ihnen zu unterhalten.

Jan Kraft

Die Rover berichten in der Sonntagssprechstunde am 19. November, 11:45 Uhr im Hedwigsaal über ihr Projekt.

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